Nach einem wirklich sehr kräfteraubenden Herbst mit den schönen Erfolgen an den Europameisterschaften, den Weltmeisterschaften und in der UCI Track Champions League war ich nicht nur körperlich sehr müde, auch mein Kopf benötigte ganz dringend etwas Ruhe und Abstand vom ganzen Zirkus. Selbst in meinem bereits schon sehr erfahrenen Rennfahreralter bin ich immer wieder von neuem erstaunt darüber, wieviel mentale Energie jeweils fliessen muss, damit man an Grossanlässen am Tag X die bestmögliche Leistung abrufen und mit dem teils grossem Druck umgehen kann. Darum verbrachte ich nach dem letzten Wettkampf kurz vor Weihnachten zusammen mit meiner Freundin Marie-Lise ein paar ruhige Tage in den Walliser Bergen. Es war einfach nur traumhaft schön und wir konnten zusammen neue Energie für's neue Jahr tanken. Nach einem angenehmen Rutsch ins neue Jahr begann ich in der Neujahrswoche mein Training zuhause im Thurgau, ehe ich zusammen mit meinem Teamkollegen für zwei Wochen in die portugiesische Algarve-Region reiste, um bei etwas wärmeren Bedingungen bei immer strahlendem Sonnenschein wichtige Basiskilometer für die anstehende Saison zu sammeln. Zum Abschluss unseres Trainingslagers reisten wir innerhalb von Portugal ins etwa 500km nördlicher liegende Anadia in der Nähe von Porto, wo wir vom 21.-23. Januar unsere ersten Bahnwettkämpfe des Jahres bestritten. Nachdem ich erst seit rund zweieinhalb Wochen zurück im Trainingsalltag war, verliefen die Rennen zum Teil etwas harzig, dennoch konnte ich mir in meiner Paradedisziplin 4000m Einzelverfolgung mit einem ansprechenden Lauf den Sieg erkämpfen. Zurück in der Schweiz musste ich mein Training den hier herrschenden Witterungsbedingungen etwas anpassen. Deshalb verbrachte ich ein paar Tage in der Sonnenstube im Tessin, wo ich einen sehr guten Ausdauerblock abspuhlen konnte. Ansonsten genoss ich es auch in vollen Zügen, das Training vom Rad auf die Langlaufskis zu verlagern. Zusammen mit meinem Jugendfreund Yves Hofmann (ex-Langläufer und Radrennfahrer) ist es immer wieder eine grosse Freude, die Loipen unsicher zu machen. Hoffentlich gibt es in den kommenden Wochen noch einmal ein bisschen Schnee in der Höhe, damit es noch für ein paar Einheiten reicht, bevor dann wieder der Frühling kommt. Diese Woche bin ich zum ersten Mal im neuen Jahr wieder auf unserer Heim-Rennbahn im Tissot Velodrome in Grenchen. Ich freue mich auf ein paar qualitative Einheiten. Ich wünsche euch allen eine schöne Woche!
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CLAUDIOS BLOGLaufend werde ich euch hier über die aktuellen Geschehnisse informieren. Archiv
November 2023
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