Für das gestrige Auffahrtskriterium in Diessenhofen wollte ich nach einem vierten Rang im Vorjahr - als ich einen sicheren Podiumsplatz in der allerletzten Kurve vor dem Zieleinlauf auf den Asphalt schmierte - nun endlich einmal auf's Podium. Dementsprechend viel hatte ich mir vorgenommen und startete engagiert in das über 90 Runden führende Kriterium. Als ich mich kurz nach der ersten Wertungsabnahme das erste Mal in Szene setzte, konnte ich mich zwar sofort vom Feld absetzen und wollte - so wie es normalerweise in Kriterien meine Spezialität ist - einen hohen Rhythmus anschlagen, um so wichtige Punkte zu sammeln. Den gesuchten Rhythmus fand ich leider nie, denn meine Beine brachten gestern einfach nicht die gewünschte Power auf den Asphalt, was sicherlich noch auf die harten Bahnrennen vom Dienstag zurückzuführen ist, welche ziemlich an Substanz gekostet haben. Auf jeden Fall probierte ich es immer wieder mit Vorstössen, welche zum grössten Teil von einem stark vertretenen Deutschen Team neutralisiert wurden. Als ich mich dann nach einer harten Rennphase endlich vom Feld absetzen konnte und mich auf die Verfolgung der Spitzengruppe machte, passierte es. In einer engen Linkskurve, nahm es mir den Reifen von der Felge und ich Stürzte genau in dem Moment, als ich mir endlich die für mich sehr vielversprechende Rennsituation erkämpft hatte. Leicht geschürft und mit schmerzendem Handgelenkt stieg ich nach dem Sturz wieder auf meine Rennmaschine und fuhr das Rennen anschliessend noch zu Ende. Ein schwarzer Tag. Rang 11 ist etwas enttäuschend, dennoch muss ich zufrieden sein, dass ich keine gröberen Blessuren davongetragen habe. Fotos: Elisa Haumesser. Vielen Dank! Kommentare sind geschlossen.
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Oktober 2018
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