Nach den ersten beiden Tagen, in denen Gael und ich immer besser in Schwung kamen und den tritt fanden, gingen wir sehr couragiert in die gestrige dritte Nacht. Gleich in der ersten Prüfung des Abends - einer Americaine über 25min - setzten mein Partner Gael und ich aufs Ganze. Mit einer engagierten, offensiven Fahrweise und mit dem super Antrieb des Schweizer Publikums konnten wir uns stets in der Nullrunde halten. Etwa zwei Minuten vor Schluss konnten wir sogar nochmals einen Rundengewinn vollziehen, welcher uns zusammen mit dem Team Kluge/Morkov, an die Spitze des Klassementes katapultierte. Somit musste der Schlusssprint zwischen Kluge/Morkov und uns entscheiden. Ich wusste, dass Gael - sofern ich ihn optimal lancieren kann - die Sache ins trockene fahren kann. Mit einer kraftvollen letzten Schleuderablösung eine halbe Runde vor Schluss war die Sache geritzt und wir konnten als Sieger der ersten Americaine des Abends von der Piste gehen. Dies war natürlich nach drei Jahren Absenz in Zürich infolge gesundheitlicher Probleme ein überwältigendes Gefühl. Des weiteren konnten wir uns im Rundenzeitfahren nochmals von unserer besten Seite zeigen. Leider reichte es nicht ganz für den Sieg, mit dem zweiten Rang waren wir jedoch definitiv bei den Leuten. Im Derny-Bewerb konnte ich zuerst eine Runde herausfahren, ehe ich mich kurz vor dem Ziel vom bayrischen Routinier Christian Grasmann, der ebenfalls einen Rundengewinn vollzog, abfangen lassen musste. Morgen neigen sich die Zürcher Sixday-Nights leider schon wieder dem Ende zu. Gael und ich versuchen natürlich auch den letzten Tag auf der Rennbahn im Hallenstadion nochmals zu geniessen und uns von unserer besten Seite zu präsentieren. Fotos: Elisa Haumesser, Ulf Schiller www.schillerphoto.com, www.bikefreaks.ch Fotos: Werner Jacobs, www.radsport.ch Kommentare sind geschlossen.
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Oktober 2018
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