Endlich wieder einmal ein Radrennen in der Nähe von meinem Zuhause. Dementsprechend motiviert ging ich an den Start des Auffahrtskriteriums in Diessenhofen. Nachdem auf einer kleinen Trainingsrunde am Morgen noch nicht viel ging, fühlte ich mich pünktlich zum Start um 15:30 Uhr des über 100 Runden führenden Kriteriums endlich wieder etwas frischer, denn das harte Rennen vom vergangenen Sonntag hinterliess noch lange Spuren von Müdigkeit. In der Anfangsphase des Rennens hielt ich mich erst einmal zurück, denn ich wusste, dass ich vor allem gegen Ende des Rennens mit meinen Rollerqualitäten einiges ausrichten könnte. Früher als erwartet, ging ich dann jedoch schon nach der zweiten Wertungsabnahme in die Offensive, weil mich eine optimale Rennsituation regelrecht dazu verlockte. Ich wusste jedoch, dass es eigentlich noch zu früh war, um alleine auszureissen, weil hinten fast alle noch frisch waren. Deshalb fuhr ich dosiert und nahm noch die nächste Wertungsabnahme mit auf mein Konto, ehe ich mich wieder einholen liess. Nach Rennhälfte versuchte ich dann immer wieder eine entscheidende Lücke herzustellen. Die Strecke prädestinierte sich jedoch eher weniger für eine Soloflucht, da auch immer mehr Wind aufkam. Somit versuchte ich anschliessend vermehrt in den Wertungssprints zu punkten. Gegen explosive Sprinter wie Titi "the rocketman" Marguet oder Jan Keller war jedoch wenig auszurichten. Dennoch lag ich vor der letzten, doppelzähligen Wertung punktemässig auf dem dritten Rang. Dementsprechend entschlossen sprintete ich auf die allesentscheidende letzte Wertungsabnahme. Wie sich nachher herausstellte leider etwas zu entschlossen, denn in der allerletzten Kurve, ca. 100 Meter vor der Ziellinie, verlor ich zusammen mit Tristan Marguet die Bodenhaftung und schlitterte ungebremst über den Asphalt, direkt in die Zuschauerabschrankungen. Somit vergab ich einen sicheren Podestplatz nach einem starken Rennen und fiel auf den etwas enttäuschenden fünften Schlussrang zurück. Das positive ist jedoch, dass ich ausser ein paar Schürfwunden und Prellungen von gröberen Verletzungen verschont blieb. Gewonnen wurde das Rennen von Jan Keller. Herzliche Gratulation! Foto: Werner Jacobs, www.radsport.ch
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Oktober 2018
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