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Gold und Silber an den nationalen Titelkämpfen

8/26/2016

 
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Foto: Mäke Meier / bikefreaks.ch
Am vergangenen Dienstagabend war es wieder einmal so weit. Auf der Offenen Rennbahn in Zürich-Oerlikon wurden bei besten Bedingungen die nationalen Bahn-Titelkämpfe in den drei Disziplinen Einzelverfolgung, Scratch und Punktefahren ausgetragen.
Nach meiner Verletzungspause und der guten Genesung hatte ich natürlich nicht nur ein Auge auf diese Titelkämpfe gerichtet. Mein Ziel war ganz klar, mich mit einer guten Leistung, vor allem in der Disziplin Einzelverfolgung, definitiv zurückzumelden.
Auch wenn die Dienstagabendrennen eine Woche zuvor noch völlig in die Hose gingen, liess ich mich nicht aus der Ruhe bringen, denn ich wusste, dass ich mich auf dem richtigen Weg befand. Den Feinschliff für die Schweizermeisterschaften holte ich mir dann mit zwei qualitativen Trainings hinter dem Motorrad im Berner Seeland. Hiermit ein herzliches Dankeschön meinem Pacemaker Jean-Marc!
Somit war ich bereit und konnte schon im Qualifikationslauf ein Ausrufezeichen setzen. Mit einer Zeit von 4min30sek blieb ich bei sehr windigen Bedingungen lediglich 1,5 Sekunden über dem im letzten Jahr aufgestellten Bahnrekord des damaligen Weltmeisters Stefan Küng und qualifizierte mich mit dieser Leistung für den Finallauf um Rang eins und zwei.
Im Finallauf traf ich dann auf den Olympiateilnehmer Cyrille Thièry vom VC Mendrisio, welcher in der Qualifikation sechs Sekunden über meiner aufgestellten Bestzeit blieb. Trotzdem wusste ich, dass ich für den Sieg eine weitere Top-Leistung abrufen musste. Nach einem fast indentisch konstanten Lauf wie in der Qualifikation konnte ich Cyrille Thièry im Finale sogar ganze neun Sekunden abnehmen und holte mir mit einer Zeit von 4min31sek souverän meinen ersten Schweizermeistertitel in der 4000m-Einzelverfolgung, was mich natürlich ausserordentlich freute.
Auf dem dritten Rang klassierte sich übrigens der junge Thurgauer Stefan Bissegger. Er ist aktueller Junioren-Weltmeister und Weltrekordhalter über die 3000m-Einzelverfolgung. Respekt für seine gezeigte Leistung! Mehr Infos über ihn gibt es auf seiner persönlichen Homepage zu sehen.
Da das Scratch-Rennen zwischen den beiden Verfolgungsläufen ausgetragen wurde, verzichtete ich in diesem Jahr auf diese Disziplin und konzentrierte mich nach dem Gewinn des Verfolgungstitels voll und ganz auf das abschliessende Punktefahren über 40km.
Da ich zu Beginn des Rennens noch etwas saure Beine von der Verfolgung hatte, verhielt ich mich in der Anfangsphase noch eher passiv, was sich im Nachhinein als gar nicht so schlecht herausstellte. Nach den ersten paar Sprintwertugen, bei denen sich schon einige Mitfavoriten etwas übermütig verhielten und somit schon wichtige Körner liegen liessen, setzte ich zu einer ersten heftigen Attacke an, welcher niemand folgen konnte. Da ich mich wirklich gut fühlte, gab ich, nach dem ich schnell eine ordentliche Lücke herausfahren konnte, mächtig Gas, denn mein Ziel war ein Solorundengewinn, welcher mir auf einen Schlag 20 Punkte auf mein Konto gebracht hätte. Zuerst sah es für mein Vorhaben gar nicht so schlecht aus, verwies ich zwischenzeitlich einen Vorsprung von einer dreiviertel Runde. Da man sich hinten im Feld jedoch für die Nachführarbeit organisiert hatte, schwanden dann bei mir nach über 20 Solorunden leider die Kräfte und ich musste mich wieder vom Feld einholen lassen. Ganz für nichts war diese kräfteraubende Aktion dann doch nicht, denn mit den Punkten, welche ich während meinem Solovorstoss sammeln konnte, setzte ich mich an die Spitze des Zwischenklassements.
Während ich mich dann kurze Zeit etwas im Feld erholen musste, griffen vorne die beiden Favoriten Tristan Marguet und Cyrille Thièry an. Nach einigen Runden konnte ich dann mit einem kräftigen Antritt die Lücke nach vorne alleine schliessen.
Das Rennen um den Schweizermeistertitel war somit voll lanciert. Ich konnte, nachdem ich den Anschluss zur Spitze schaffte, weiterhin wichtige Punkte sammeln. Zudem konnten wir drei Spitzenreiter kurz vor Schluss noch einen Rundengewinn vollziehen und sicherten uns somit alle drei noch weitere 20 Punkte auf unsere Konten.
Der Zufall wollte es so, dass Tristan Marguet und ich vor der Schlusswertung punktegleich an der Spitze lagen. Somit musste der letzte Sprint entscheiden. Dreieinhalb Runden vor Schluss hätte es einen guten Moment für eine finale Attacke gegeben, leider hatte ich nach dem extrem harten Rennen, in dem ich sehr viele Runden alleine an der Spitze bewältigte, nicht mehr den Instinkt und die nötige Entschlossenheit dazu. Somit musste die letzte Runde entscheiden. Leider war ich nicht mehr im Stande, dem allerletzten Antritt der Sprintrakete Tristan Marguet eine Runde vor Schluss etwas entgegenzusetzen und wurde in einem extrem packenden Finale noch von der Spitze verdängt. Dennoch freute ich mich sehr über meinen zweiten Rang und die gewonnene Silbermedaille. Auf jeden Fall hat es grossen Spass gemacht, sich mit einem der besten Kumpels auf so hohem Niveau zu duellieren. Herzliche Gratulation Titi zum verdienten Titel im Punktefahren.
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Titi und ich mit unserer tollen Ausbeute.

Fotogallerie von Mäke Meier / bikefreaks.ch


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