Nachdem ich an den letzten Strassenrennen immer schön konstant Top5-Leistungen abrufen konnte, war natürlich mein Ziel für die über 160km führende Züri-Metzgete klar hoch gesteckt.
Leider wurde ich schon seit dem Vortag von einer anhaltenden Übelkeit heimgesucht. Trotzdem wollte ich mich von diesen Beschwerden nicht weiter beirren lassen und versuchte diese so gut es ging auszublenden. Dementsprechend offensiv, so wie es von mir bekannt ist, ging ich dann auch ins Rennen. Schon nach etwa vier Kilometern konnte ich mich zusammen mit den drei Fahrern vom EKZ Racing Team, Brüngger, Lienhard und Stäuble, vom Feld absetzen. Wir harmonierten von Anfang an sehr gut und konnten unseren Vorsprung auf die Verfolger schnell auf über eine Minute ausbauen. Als wir zu Beginn der dritten und letzten Runde einen Vorsprung von 1min 45sek aufwiesen, wurde die Wahrscheinlichkeit immer grösser, dass die mittlerweile auf drei Fahrer geschrumpfte Spitzengruppe mit Brüngger, Lienhard und mir, ihren Vorsprung verwalten konnte. Leider wurde die unangenehme Übelkeit im Verlaufe des Rennens stetig schlimmer, sodass ich schlicht und einfach nicht im Stande war, die notwendige Nahrung zuzuführen. Somit war es eigentlich absehbar, dass mir irgendwann der Spritt ausgehen würde. Dies war jedoch leider schon etwas zu früh der Fall und ich musste entkräftet die Spitzengruppe und auch einen fast sicheren Podestplatz ziehen lassen. Auf den letzten Kilometern wurde ich dann noch von der Verfolgergruppe ein- und überholt und klassierte mich schlussendlich noch auf dem zwanzigsten Rang. Gewonnen wurde das Rennen von Fabian Lienhard, vor Nico Brüngger, meinen beiden ehemaligen Fluchtgefährten. Herzliche Gratulation! Nun gilt es, mich von den Strapazen möglichst gut zu erholen, denn am Mittwoch finden in Roggliswil die Zeitfahr-Schweizermeisterschaften auf einer sehr anspruchsvollen Strecke statt. Kommentare sind geschlossen.
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Oktober 2018
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