Gestern stand ich wieder einmal in der Innerschweiz beim GP Cham-Hagendorn am Start. Die Rennstrecke führt über viele kleine Strässchen und ist praktisch nie flach, dazu war das Starterfeld für ein Schweizer Rennen aussergewöhnlich hochkarätig. Dementsprechend konnte man sich von Anfang an auf ein hartes Rennen einstellen. Es wurde vom ersten Meter an sehr schnell losgefahren. Als ich auf dem Weg nach vorne war, stürzten einige Fahrer ziemlich unnötig zu Beginn der ersten Steigung. Leider wurde auch ich durch diesen Vorfall total ausgebremst und durch die Folge dieses Sturzes tat sich vorne eine Lücke auf und die Spitzengruppe, gespickt mit einigen starken Fahrern, konnte sich praktisch ohne grossen Aufwand vom Feld lösen. Hinten herrschte danach einige Zeit grosse Uneinigkeit. Ausrissversuche blieben erfolglos und wirklich nachführen wollte oder konnte auch niemand. Nachdem dann aber IAM-Fahrer Martin Elmiger die Initiative ergriff und einmal richtig zügig die Steigung hochfuhr, war dann die Spreu vom Weizen getrennt und es war endlich ordentlich Zug in unserer Gruppe. So kam es dann auch, dass wir das fast drei Minuten grosse Loch zur Spitzengruppe nach einiger Zeit zufahren konnten und das Rennen begann somit wieder von vorne. Leider war ich bei der rennentscheidenden Attacke von Elmiger im Aufstieg nicht mehr ganz in der Lage den Kontakt zu halten, weil ich von einer vorgehenden Aktion, in der ich auch probierte eine Vorentscheidung zu suchen, noch ziemlich am Limit war. Schlussendlich überquerte ich dann das Ziel nach einem sehr harten Rennen über insgesamt 148km auf dem zufriedenstellenden 12. Rang. Von den über 120 gestarteten Fahrern sahen übrigens nur gerade 23 die Ziellinie. Sofern das Wetter morgen mitspielt, werde ich bei den allwöchentlichen Dienstagabendrennen auf der Offenen Rennbahn in Zürich-Oerlikon am Start sein. Kommentare sind geschlossen.
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Oktober 2018
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